Tageszentrum Tempelhof
Das Tageszentrum bietet ein niedrigschwelliges
Betreuungsangebot für chronisch mehrfach beein-
trächtigte alkoholkranke und medikamentenab-
hängige Menschen an. Es wendet sich an Betrof-
fene, die nach Möglichkeit eine eigene Wohnung
haben oder in einer Therapeutischen Wohngemein-
schaft leben und möglichst selbstständig Wege
bewältigen können. Das wesentliche Ziel ist die
Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben.
Die Angebote des Tageszentrums sind auf Men-
schen ausgerichtet, die längerfristiger im Ausnah-
mefall auch kurzfristiger Betreuung bedürfen, um
am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sich
mit allem Lebensnotwendigen versorgen zu kön-
nen. (Es kann durchaus auch die Funktion einer
,,Clearingstelle“ haben und z.B. zukünftige Rehabili-
tationen oder Therapien vorbereiten).
Der Besuch des Tageszentrums ist freiwillig, aber
verbindlich und regelmäßig sowie längerfristig an-
gelegt. Dabei soll das Tageszentrum einen Teil der
grundlegenden menschlichen Lebensbedürfnisse,
d.h. nach Geborgenheit, nach sozialer Anerkennung
und Hilfe und sozialen Kontakten erfüllen sowie vor
allem sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten und
einen strukturierten Tagesablauf ermöglichen.
Das Tageszentrum soll einen Teil
der grundlegenden menschlichen
Lebensbedürfnisse, das heisst nach
Geborgenheit, nach sozialer Anerken-
nung, Hilfe und sozialen Kontakten
erfüllen sowie vor allem sinnvolle
Beschäftigungsmöglichkeiten und
einen strukturierten Tagesablauf
ermöglichen.
Die BesucherInnen des Tageszentrums sollen Hand-
lungskompetenzen wieder erhalten und nach Mög-
lichkeit erweitern oder sogar neu erlangen. Ein
Anliegen des Tageszentrums ist, dass ihre Besucher-
Innen wieder in die Gemeinschaft eingebunden
und Rückfälle verhindert werden.
Das Tageszentrum versteht sich als Baustein der
Pflichtversorgung nach § 53 SGB XII, sodass über
die Aufnahme dort das “Steuerungsgremium Psy-
chiatrie“ (SGP) des Berliner Bezirkes Tempelhof/
Schöneberg entscheidet sowie eine Befürwortung
des Sozialpsychiatrischen Dienstes vorliegen muss.
InteressentInnen haben die Möglichkeit, nach Ab-
sprache einen oder mehrere Tage am Programm des
Tageszentrums teilzunehmen, sich ausführlich be-
raten zu lassen, ohne sich gleich fest anzumelden.
Da chronisch alkoholkranke Menschen häufig in ih-
rer Beziehungsfähigkeit stark beeinträchtigt sind,
Die Öffnungszeiten sind von Mo bis Fr: 8.30 - 16 Uhr
Ansprechpartner und Kontakt:
Frau Jauris - Telefon 70 78 16 26 / Fax 70 78 16 28
Kurfürstenstraße 43/44 - 12105 Berlin
Vertretung: Herr Görnandt
Das Alkoholfreie Café “Q 43”
In Zusammenarbeit mit den KlientInnenen des Ta-
geszentrums Tempelhof wurde ein Café ausgebaut.
Es wird an Wochentagen bis 15 Uhr vom Tageszen-
trum genutzt. Von 15 bis 19 Uhr ist das alkoholfreie
Café “Q 43” ein Begegnungsort für Betroffene und
Nichtbetroffene, die sich zum Beispiel zum Skat-
spielen oder zum Klönen treffen.
Jeden Abend, ab 19 Uhr tagen wechselnde Selbst-
hilfegruppen in den Räumen des Cafés.
An den Wochenenden ist das Café samstags von 12
bis 19 Uhr und sonntags von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Ansprechpartner und Kontakt:
Herr Klingenbach Telefon 70 76 73 11
Kurfürstenstraße 43 - 12105 Berlin
(Träger der Einrichtung “Tageszentrum Tempelhof gemein-
nützige GmbH” und “Café Q 43”: PBAM e.V. und Hiram Haus e.V.)
werden MitarbeiterInnen des Tageszentrums mit
den potenziellen BesucherInnen Kontakte auch
außerhalb der Tagesstätte aufnehmen und ihnen
deren Angebote nahe bringen, sowie sie langsam
(aus einem Heim oder einer Klinik) heraus ablösen
und an das Tageszentrum heranführen.
Angebote
Es wird ein strukturierter Tagesablauf innerhalb
eines verbindlichen Programms gewährleistet:
– Lebenspraktische Hilfen: Es wird die Bewälti-
gung des Alltags gelernt, den Haushalt zu füh-
ren, günstig einzukaufen, einen Speiseplan zu
erstellen, kochen, putzen, Körperpflege etc.
– Beschäftigungs- und Arbeitsangebote
– Ausflüge, Spiele, Kultur, Bewegung und Sport
– Hausbesuche, Organisation von Hauspflege
(wenn nötig)
– Sozialarbeiterische Angebote, Ämtergänge, Hilfe
bei Antragstellungen etc.
– angeleitete Selbsthilfegruppe
– Einzelgespräche, themenzentrierte Gruppe
Wochenprogramm
In den Vormittagsstunden stehen lebenspraktische
und ergotherapeutische Angebote im Vordergrund;
z.B. wird gemeinsam mit einem Mitarbeiter das
Mittagessen vorbereitet und gekocht. Nachmittags
finden Freizeit, Sport und Kulturangebote statt. Das
Wochenprogramm wird ständig bedarfsgerecht mit
den BesucherInnen und MitarbeiterInnen weiter-
entwickelt. Mittwoch ist „Ausflugstag“.